Steine und Eichen: Bliesendorf
Die erste urkundliche Erwähnung Bliesendorfs geht auf das Jahr 1296 zurück. Von „Blisendorp“ ist dort die Rede. Der Name ist wahrscheinlich ein slawisch-deutscher Mischname. Das Grundwort ist vom slawischen Kosenamen Bliz oder Bliza abgeleitet. Die Bliesendorfer Dorfkirche wurde 1847/48 am Rand des Angers im Rundbogenstil der Stüler-Schule unter Verwendung einer gut 100 Jahre älteren Kirche errichtet. Neben der Kirche steht auch das Pfarrhaus mit Stallgebäude unter Denkmalschutz. Der Ort liegt eingebettet in Wald, Obst- und Ackerflächen. Die ausgedehnten Wälder werden alljährlich von Pilzsuchern bevölkert. Mitten im Wald liegt die winzige Siedlung Resau, einst gutsherrschaftliches Vorwerk. Auf dem Weg dorthin muss man an den „3 dicken Männern von Bliesendorf“ vorbei, drei großen Findlingen. Mit den „Zwei dicken Eichen“ oder der „Rosa Düne“ gibt es weitere Ziele für einen Waldspaziergang in Bliesendorf.